
Tagung, 8.7.2025 in der Akademie Franz Hitze Haus Münster
GEFÄHRDETE DEMOKRATIE. RECHTSKATHOLIZISMUS IN DER WEIMARER REPUBLIK UND WAS UNS DIE GESCHICHTE LEHRT
Buchvorstellung und Diskussion
Angesichts der wachsenden Herausforderungen für die Demokratie durch rechtspopulistische Kräfte in vielen Staaten und auch in Deutschland ist eine Diskussion über Parallelen zu den frühen 1930er Jahren und den möglichen Lehren für die Gegenwart entbrannt. Auch damals wurden politische Gegner persönlich angegriffen, moderate politische Stimmen verunglimpft, wurde Kompromissbereitschaft verächtlich gemacht und die demokratische Staats- und Gesellschaftsform generell in Frage gestellt, auch von katholischer Seite.
Die Geschichtswissenschaft hat die Rolle, eine differenzierte Analyse historischer Ereignisse zu unternehmen, ohne dabei in allzu vereinfachende Analogien zur Gegenwart zu verfallen.
Dieser Aufgabe stellt sich der Sammelband: »Gefährdete Demokratie. Rechtskatholizismus in der Weimarer Republik«, der die Ergebnisse einer Fachtagung zusammenfasst.
Wie konnte ein demokratisches Staatswesen innerhalb weniger Jahre in eine totalitäre Diktatur umkippen? Welche Rolle spielte dabei der politische und kirchliche Katholizismus? Und welche Schlüsse lassen sich daraus für die Gegenwart ziehen?
Diese Fragen diskutieren wir mit Herausgeber:innen und Autor:innen und mit dem Leiter des katholischen Büros NRW und Diözesanadministrator des Bistums Münster.
Prof. Dr. Olaf Blaschke Professor für Neure und Neueste Geschichte, Universität Münster
Diözsesanadministrator Dr. Antonius Hamers Leiter des Katholischen Büros NRW, Münster / Düsseldorf
Dr. Guido Hitze Leiter der Landeszentrale für politische Bildung NRW, Düsseldorf
Dr. Julia Paulus LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Münster
Zusammenarbeit mit Landeszentrale für politische Bildung NRW, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Historisches Seminar der Universität Münster, Brauweiler Kreis für Landes- und Zeitgeschichte e.V.
Anmeldung über www.franz-hitze-haus.de