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Geschichte von Nordrhein-Westfalen

Die Schriftenreihe „Geschichte von Nordrhein-Westfalen“ wird herausgegeben im Auftrag des Brauweiler Kreises für Landes- und Zeitgeschichte e.V. von Markus Köster und Sabine Mecking. Sie erscheint im Greven Verlag, Köln.

Bislang sind folgende Bände erschienen:

Umweltgeschichte von Nordrhein-Westfalen
Christoph Nonn
Umweltgeschichte von Nordrhein-Westfalen, Köln 2018.

Bei Christi Geburt bedeckte Wald drei Viertel des heutigen Nordrhein-Westfalens. Seitdem hat sich das Gebiet an Rhein und Ruhr durch menschliche Eingriffe völlig verändert. Schon die Römer rodeten im großen Stil. In der Neuzeit war fast der gesamte Wald abgeholzt, die auf dem Energieträger Holz begründete Wirtschaft stand vor dem Aus. Durch den Übergang zu fossilen Energien überwanden die Menschen diese Krise – doch die Industrialisierung führte im 19. Jahrhundert zu noch viel größeren Umweltproblemen.
Heute steht das bevölkerungsreichste Bundesland vor neuen Herausforderungen, etwa durch den Autoverkehr. In seinem kompakten Zeitpanorama ordnet der Historiker Christoph Nonn all diese Entwicklungen ein. Er erzählt Erfolgsgeschichten wie die von der Verbesserung der Luft- und Wasserqualität, benennt aber auch überzogene Ängste wie das Schreckgespenst des »Waldsterbens«. Seine Darstellung ist damit ein höchst innovativer Beitrag zur aktuellen Umwelt- und Klimadebatte.

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Kleine Sprachgeschichte von Nordrhein-Westfalen
Georg Cornelissen
Kleine Sprachgeschichte von Nordrhein-Westfalen, Köln 2015.

Kleine Sprachgeschichte eines großen Bundeslandes

Nordrhein-Westfalen ist kein Bundesland wie jedes andere. Sein Grundgebiet umfasst mehr als 34 000 Quadratkilometer, hier leben heute rund 18 Millionen Menschen: Anderswo in Europa wären das die Daten eines veritablen Staates. Wie sprechen (und schreiben) die Einwohner dieses Landes? Was hat sich daran in den fast sieben Jahrzehnten seit seiner Gründung 1946 verändert? Weshalb hat beispielsweise die Zahl der Dialektsprechenden so stark abgenommen? Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit der sprachlichen »Vorgeschichte«, beginnt bei den Franken und Sachsen im frühen Mittelalter und stellt alle wichtigen Sprachentwicklungen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor. Im Hauptteil bekommen das Kölsche (als bekanntester Dialekt), das Ruhr-deutsche (Prototyp einer regionalen Umgangssprache) und der WDR (Wie spricht ein Landessender?) jeweils eigene Kapitel. Zahlreiche Sprachbeispiele und farbige Karten illustrieren die Darstellung.

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Kleine Wirtschaftsgeschichte von Nordrhein-Westfalen
Susanne Hilger
Kleine Wirtschaftsgeschichte von Nordrhein-Westfalen, Köln 2012.

Von Wunderkindern, Sündenböcken und Musterknaben

Krisen und Konjunkturen, Hypotheken und Herausforderungen bewegen seit mehr als 60 Jahren die Wirtschaftsgeschichte Nordrhein- Westfalens. Ohne einen Rückblick in diese Vergangenheit ist ein Einblick in das industrielle Herz Europas nicht möglich. Darum liefert dieses Buch beides.

Aus der Vogelperspektive der Historikerin identifiziert die Autorin die gestaltenden Akteure. Sie benennt die Kräfte, die den Wandel in der nordrhein-westfälischen Wirtschaft begleiteten, moderierten oder auch zu verhindern versuchten. Die Wirtschaftsgeschichte von Nordrhein-Westfalen ist daher auch die Geschichte von Wunderkindern, Sündenböcken und Musterknaben. Das Buch richtet den Blick aus der Vergangenheit engagiert in die Zukunft, eröffnet so ganz neue Horizonte. Es erklärt die Pläne für die Metropolregionen an Rhein und Ruhr ebenso wie in den ländlichen Gebieten an der Peripherie der industriellen Ballungsgebiete: also die Zukunftschancen für das noch neue Jahrtausend.

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Kleine Migrationsgeschichte von Nordrhein-Westfalen
Christoph Nonn
Kleine Migrationsgeschichte von Nordrhein-Westfalen, Köln 2011.

Vom Land und seinen Leuten

Einerlei, wer Fußball-Weltmeister wird: Einwohner von Nordrhein-Westfalen sind immer dabei. Als 2006 die italienische Nationalmannschaft den Weltpokal gewann, wehten hier grün-weiß-rote Flaggen. Italienischstämmige Rheinländer und Westfalen feierten eine Nacht lang mit ausgiebigen Autokorsos den Titelgewinn „ihres“ Teams. Bei der Europameisterschaft zwei Jahre später und der nächsten Weltmeisterschaft 2010 jubelten dann spanische Zuwanderer. In Köln, Duisburg und vielen anderen Städten machten sie bei ihren Siegesfeiern die Nacht zum Tag.

Migration gibt es nicht erst seit den „Gastarbeitern“. Migration prägt vielmehr alle modernen Gesellschaften und darum auch Nordrhein-Westfalen. Christoph Nonn erzählt anschaulich, wie in den vergangenen 150 Jahren nicht nur das Ruhrgebiet, sondern das ganze Land von Ab- und Zuwanderung verändert worden ist. Auch die Einstellung der „Alteingesessenen“ gegenüber den Zuwanderern und die über diese geführten Debatten werden nachgezeichnet.

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